Der Stängel, mit dem Tomaten an der Pflanze gehangen haben, setzt sich in einer sehr geraden Linie durch die die gesamte Frucht bis zur Spitze fort. Das Fruchtfleisch, das größtenteils in Wasser hängt und an dem die Kerne hängen, ist an diesem Stängel durchgehend befestigt.

• Wenn ihr Tomaten in Scheiben schneidet, schneidet senkrecht zu diesem Stängel, sodass ihr quasi den Stängel selbst auch in Scheiben schneidet.
• Wenn ihr Tomaten viertelt, achtelt, usw, schneidet sie längs an diesem Stängel entlang, sodass das Fruchtfleisch immer noch damit verbunden ist und die Stückchen nicht auseinanderfallen.
• Wenn ihr Tomaten würfelt, um sie in andere Gerichte zu geben, ist das recht egal, jedoch könnt ihr diese Eigenschaft ausnutzen damit die Frucht nicht schon während dem Schneiden zerfällt.

Es empfiehlt sich, das grüne Ende (wo die Frucht mit der Pflanze verbunden war) abzuschneiden, da es viel zu hart ist und nicht gut schmeckt.

Genau wie Tomaten, hat auch Paprika einen Stängel durch die Mitte, an dem die Plazenta mit den Kernen hängt. Dieser Stängel ist durch zwei bis vier durchgehende Scheidewände mit der Innenwand der Frucht befestigt. Dieser Aufbau lässt sich ausnutzen, um eine Paprika mit 4 bis 6 einfachen Schnitten vollständig zu entkernen, ohne dass Kerne an der Frucht hängen bleiben.

• Legt die Paprika längs vor euch, Stängel von links nach rechts.
• Schneidet senkrecht zur Längsachse der Frucht (also wieder senkrecht zum Stängel) den “Deckel” der Frucht ab (so, dass ihr gerade so den außenliegenden Teil des Stängels abgetrennt habt).
• Schneidet an der gegenüberliegenden Seite ebenfalls eine Scheibe ab (etwa den Teil, in dem sich die Frucht stark nach innen zur Spitze biegt).
• Nehmt den Mittleren Teil und haltet ihn so, dass die Mitte einfach nach unten rausfallen könnte. Bewegt ein Messer, dessen Klinge lang genug ist, einmal rund an der Innenwand entlang, um alle Scheidewände vollständig von dieser zu trennen. Beim letzten Schnitt wird die Mitte einfach rausfallen.
• Trennt von dem ersten Deckel den Stängel vollständig ab.
• Voila, ihr habt mehrere Kernlose Stücke, die jetzt weiterverarbeitet werden können.

Ähnlich wie Paprikas haben Chilis eine Plazenta mit Kernen (Paprikas sind ja biologisch auch Chilis). Dieser ist immer mit zwei durchgehenden Scheidewänden an der Außenwand befestigt. Theoretisch ist da auch ein Stängel drin, aber der ist für uns nutzlos. Die Scheidewände sind fast immer senkrecht zur Biegeachse der Frucht. Wenn ihr also die Frucht so vor euch haltet, dass sie von euch weg zeigt und sich nach oben biegt, sind die Scheidewände üblicherweise links und rechts an der Außenwand befestigt.

• Schneidet den Deckel ab, sodass der Grüne teil weg ist
• Schaut euch an, wie die Mitte der Frucht an zwei Scheidewänden befestigt ist
• Halbiert nun die Frucht der länge nach. Babei sollte die Klinge im gleichen Winkel wie die Scheidewänden sein.
• Der kernige Teil wird jetzt ganz nur noch entlang der Schnittlinie an der Wand der Frucht festgehalten. Mit der Spitze des Messers trennt ihr nun die Scheidewände ab, und könnt dann mit den Fingern Plazenta mit Kernen anheben und herausnehmen.
• Falls dabei Kerne in der Frucht hängengeblieben sind, lassen diese sich mit dem Messer rausstreichen